FuLaWi

Projektpartner

Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN)
Institut für Ernährungsphysiologie
Wilhelm-Stahl-Allee 2
18196 Dummerstorf

https://www.fbn-dummerstorf.de/institute/institut-fuer-ernaehrungsphysiologie/

Beschreibung

Das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) erforscht die funktionelle Biodiversität von Nutztieren im Kontext ihrer spezifischen Haltungsumwelten und leitet daraus Lösungen für eine nachhaltige Nutztierhaltung ab. Schwerpunkt des Instituts für Ernährungsphysiologie ist die Identifizierung von Regulationsmechanismen der Nährstoffumwandlung im Stoffwechsel von Nutztieren – Beitrag zu einer ressourcenschonenden und tiergerechten Ernährung. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen des Klimawandels, der Emissionen aus der Tierhaltung und den sich verändernden Anforderungen an unsere Nutztiere wird die Umsetzungen von Nährstoffen im Stoffwechsel erforscht. Dadurch werden Ansatzpunkte für tiergerechte Ernährungsstrategien abgeleitet. Gleichermaßen betrachten wir den Einfluss des Entwicklungs- und Leistungsstadiums sowie der unterschiedlichen Agrarsysteme, in denen die Nutztiere leben, auf ihren Nährstoffbedarf und das Vermögen Nährstoffe umzusetzen. Das Ziel ist es, Beiträge zur Weiterentwicklung einer ökonomischen, tiergerechten und ressourceneffizienten Nutztierwirtschaft zu erarbeiten.

Projekttätigkeiten

Das FBN führt Fütterungsversuche mit unterschiedlichen Pappel- und Weidearten durch. Dabei soll die Verdaulichkeit, das Minderungspotential für CH4-Emissionen und der Mineralstoffhaushalt untersucht werden. Schafe und Ziegen (Kastraten, Hammel, laktierende und tragende Tiere) erhalten dafür eine heubasierte Rationen mit drei verschiedenen Laubsupplementierungen. Die Futtermittel werden hinsichtlich ihrer Trockenmasse-, Energie- und Nährstoffgehalte, inklusive der Mengenelemente, der Spurenelemente und der sekundären Inhaltsstoffgruppen untersucht. Bei den tragenden und laktierenden Tieren steht die Ca- und Se-Versorgung und der antioxidative Stress-Status im Fokus. Neben der täglichen Messung der Futteraufnahme wird auch die quantitative Ausscheidungen der Tiere erhoben. In Respirationskammern werden die individuellen Methanemission und die metabole Wärmeproduktion gemessen. 


Georg-August-Universität Göttingen
Department für Nutztierwissenschaften
Abteilung Wiederkäuerernährung
Kellnerweg 6
37077 Göttingen

https://www.uni-goettingen.de/de/wiederkaeuerernaehrung/411871.html

Beschreibung

Das Department für Nutztierwissenschaften (DNTW) beschäftigt sich mit allen Aspekten der Haltung, Ernährung, Züchtung und Hygiene landwirtschaftlicher Nutztiere, einschließlich der Aquakultur. Die Forschungsansätze reichen dabei von anwendungsorientierten Arbeiten, die auf Versuchen oder Feldstudien in Praxisbetrieben beruhen, bis zur molekularbiologischen Grundlagenforschung. Ziel der Forschungsaktivitäten ist es, durch innovative Forschungsansätze dazu beizutragen, dass durch eine effiziente, ressourcenschonende sowie tiergerechte Produktionsweise Erzeugnisse tierischer Herkunft von hervorragender Qualität und Produktsicherheit erzeugt werden können. Neben der Forschung am Standort Niedersachsen und Deutschland sind viele Abteilungen des Departments auch in internationale Forschungskooperationen eingebunden sowie an Forschungsprojekten an tropischen und subtropischen Standorten beteiligt. 

Projekttätigkeiten

Der Schwerpunkte der Projekttätigkeiten dieses Akteurs sind die Konservierungsversuche mit Laub und Zweigen. Durch die umfangreiche Laubernte im Feld werden dafür praxisnahe Ausgangsbedingungen geschaffen. Frisches Futterlaub wird zur Untersuchung der Silierfähigkeit im Labor in verschiedenen Varianten siliert. In den Jahren 2024 wird eine Laubernte zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt, um auch diesen Einflussfaktor untersuchen zu können. Im Anschluss finden Präferenzversuche mit Ziegen statt, in denen untersucht wird, welche Laubarten bevorzugt gefressen werden. 


Lignovis GmbH
Tietzestraße 29
22587 Hamburg

https://lignovis.com
info@lignovis.com

Beschreibung

Lignovis plant und realisiert Agroforstsysteme und landwirtschaftliche Holzplantagen für Landwirte und Holznutzer in Europa. Bisher hat Lignovis über 25 Millionen Pappeln, Weiden und heimische Baumarten auf rund 4.000 ha in acht EU-Ländern angepflanzt. Lignovis produziert Pflanzgut von 16 verschiedenen Pappelsorten für verschiedene Einsatzbereiche – vom Energieholzhackschnitzel bis zum Furnierholzstamm. Im Geschäftsbereich LignoTech werden Pflanzmaschinen entwickelt, gebaut und vermarktet. Durch die Arbeit in den vergangenen 12 Jahren wurde ein breites internationales Netzwerk aufgebaut.

Projekttätigkeiten

Neben der Bereitstellung von Laub für die Labor- und Fütterungsversuche legt Lignovis auf mindestens vier Praxisbetrieben Futterlaub-Agroforstsysteme an und verantwortet die Etablierungsphase. Dafür werden Systeme mit dem Fokus auf die Holzerzeugung sowie Systeme mit dem Fokus auf die Futterlaubproduktion konzipiert und gepflanzt. Auf dieser Grundlage können Laub-Ernteverfahren inklusive verschiedener Erntetechnik erprobt werden.Zudem führt Lignovis wirtschaftliche Analysen der angelegten Agroforstsysteme und verschiedener Bewirtschaftungsvarianten durch, wofür Datenaufnahme, -verarbeitung und -auswertung stattfinden. Ziel ist die Erstellung einer betriebswirtschaftlichen Entscheidungshilfe für Landwirte zur Etablierung von Futterlaubsystemen. Mit Hilfe dieser Ergebnisse wird der Dialog zu politischen Entscheidungsträgern gesucht, um mögliche zukünftige Förderprogramme für die Nutzung von Futterlaubsystemen und Agroforst zu unterstützen.


Beschreibung

TRIEBWERK ist eines der führenden Unternehmen in Deutschland für Beratung, Bildung und Planung im Bereich der regenerativen Land- und Agroforstwirtschaft. Das Leistungsspektrum geht von der Ideenentwicklung über die Umsetzung im Feld bis zur Beratung und dem Monitoring in bestehenden Systemen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf ganzheitlich geplanten Agroforst- und Beweidungssystemen. Neben der Arbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben bietet TRIEBWERK interdisziplinäre Bildungsformate für unterschiedliche Zielgruppen wie Studierende, Praktiker, Berater, Forscher und Politiker an. Seit 2021 wird bei Eschwege ein landwirtschaftlicher Modell-, Demonstrations- und Seminarbetrieb aufgebaut, der als Plattform für zukunftsorientierte, praxisnahe Forschung und Bildung dient.

Projekttätigkeiten

Auf den Praxisbetrieben erhebt Triebwerk Daten zum Fressverhalten der Tiere in den Agroforstsystemen und wertet diese aus. Für eine praxisnahe Analyse der Futterlaubsysteme werden qualitative Experteninterviews durchgeführt und ökonomische Kennzahlen erhoben. Die Ergebnisse ermöglichen Empfehlungen für Beratung und Praxis.Zudem ist Triebwerk für die breit angelegte Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zuständig. Dafür wird der Webauftritt erstellt und kontinuierlich aktualisiert. Auf Basis der Projektergebnisse werden kompakte Merkblätter (z.B. Nutzungskonzepte für Futterlaubsysteme) erstellt sowie Bildungsveranstaltungen und Vernetzungsarbeit durchgeführt.